Wasserwerk Rheinhausen
Im Dezember 1960 beschlossen die Gemeinderatsgremien der bis dato eingenständigen Gemeinden Niederhausen und Oberhausen den Bau einer zentralen Wasserversorgungseinrichtung im Gewann Schelmenkopf. Diese Beschlussfassungen wurden im Frühjahr 1960 von den Bürgermeistern Alfred Stehlin und Otto Früh in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung niedergeschrieben und besiegelt. Mit der Planung und Bauleitung wurde das Wasserwirtschaftsamt in Freiburg betraut.
Nach ersten erfolgreichen Pumpversuchen am Schelmenkopf im September 1960 konnte noch im selben Jahr mit dem Bau des Wasserwerks und den Versorgungsleitungen begonnen werden. Am 20. Februar 1962 erfolgte die offizielle Inbetriebnahme des Wasserwerkes und des Leitungsnetzes. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 530.000 DM, welche zu einem Drittel von der Gemeinde Niederhausen und zu zwei Dritteln von der Gemeinde Oberhausen getragen wurden.
In den Jahren 1989/1990 wurde das Wasserwerk um eine Sauerstoffanreicherungsanlage ergänzt. Die Kosten beliefen sich auf 132.000 DM. Im Jahr 2010 wurde die Freiburger badenova mit der Erstellung eines umfänglichen Sanierungskonzeptes für das Wasserwerk Rheinhausen betraut. Im Jahr 2011 werden die Steuerungstechnik und die Leitungen zwischen der Brunnenanlage und dem Betriebsgebäude erneuert sowie Sanierungsmaßnahmen an der Brunnenstube durchgeführt werden.
Das Wasserwerk fördert pro Jahr ca. 160.000 m³ Frischwasser. Mit dieser Menge werden ca. 1.100 Haushaltsanschlüsse versorgt. Der Wasserpreis ist trotz umfänglicher Investitionen in den letzten Jahren mit 0,96 EUR pro m³ einer der niedrigsten in ganz Baden-Württemberg.
Leistungsdaten
Pumpe 1: Fördermenge |
6 Liter / Sekunde |
Pumpe 2: Fördermenge |
10,5 Liter / Sekunde |
Pumpe 3: Fördermenge |
16 Liter / Sekunde |
Wasserleitungsnetz |
25 km, größter Durchmesser 180 mm |
Wasserdruck am Pumpwerk |
6 atü |