Bericht über die Partnerschaftsfeier mit großem Hubertusfest
Erlebnisreiche Tage in Rheinhausen
von Bernd Maurer, Vorsitzender des Freundeskreises Rheinhausen-Wisla
Die Partnerschaftsfeier zwischen Rheinhausen und Wisla am vorletzten Wochenende wurde zu einem einmaligen Ereignis für die Einwohner in Rheinhausen, die Gäste aus Wisla wie auch für die große Jägerschar und die zahlreichen Besucher aus nah und fern.
Gemeinsam wurde nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages die feierliche Hubertusmesse in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche St. Ulrich gefeiert. Die musikalische Umrahmung wurde von der Parforcehornbläsergruppe der Kreisjägervereinigung Emmendingen, dem eigens angereisten Jägerchor aus Wisla und den Jagdhornbläsern des Hegeringes Unterer Breisgau-Kaiserstuhl übernommen. Die Introduktion, das gemeinsame Kyrie der Parforcehörner mit dem Orgelspiel, die musikalische Umrahmung bis hin zum gemeinsamen Großer Gott wir loben dich, wurde zum Schluss der feierlichen Messe von den Zuhörern mit großem Beifall belohnt.
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Organisten Herrn Roland Spießmann, der von dem musikalischen Leiter der Parforcehornbläsergruppe mit den Worten gelobt wurde, dass man einen solch hervorragenden Organisten lange nicht erlebt habe! Für die wunderbare Hubertusansprache bedanken wir uns bei unserem Pfarrer Andreas Mair mit einem herzlichen Vergeltsgott und Waidmannsdank! Pater Roman aus Stegen-Eschbach sagen wir als Mitzelebrant und für die deutsch-polnischen Übersetzungen in der Kirche im Namen Aller ebenfalls ein herzliches Vergeltsgott.
In der herbstlich dekorierten und mit Besuchern aus dem ganzen Landkreis überfüllten Festhalle Oberhausen brachten im Anschluss an die Hubertusmesse die Musiker dem begeisterten Publikum noch einmal ihr Können zu Gehör. Die Parforcehornbläsergruppe unter der Leitung von Herrn Spies und Herrn Gerhard Lochmann, der auch gekonnt durch das Programm führte, eröffnete den Jagdmusikabend. Nach der Begrüßung der Gäste durch unseren Bürgermeister Dr. Jürgen Louis sprach der stellvertretende Kreisjägermeister Karl Tränkle aus Yach. Er brachte den Zuhörern seine Sicht des Hubertusfestes als Jäger nahe.
Mit der munteren Art von Pater Roman angesagt, folgte nun der Programmteil der polnischen Gäste. Der Jägerchor sang alte traditionelle Jagdlieder in polnischer und deutscher Sprache. Musikalisch begleitet wurden die stimmgewaltigen Sänger vom hervorragenden Jagdhornbläser Karol Folwarczny. Das Publikum war mehr als begeistert! Der Männergesangverein Sängerlust Oberhausen erwiderte den Gesang mit schönen Weinliedern unserer Heimat und machte zugleich Werbung für das Jahreskonzert 2007. Die kleine Festbesetzung des Musikvereins Oberhausen unterhielt die Gäste bis zum Schluss mit munterer Musik in gekonnter Weise. Musik verbindet, das zeigte Karol Folwaczny mit seinem spontanen Einsatz mit der Trompete beim Musikverein Oberhausen.
Ein großes Lob gilt dem Musikverein Oberhausen für die vorzügliche Bewirtung, dem sehr guten Essen. Es war sicher nicht einfach, den Besucherandrang auf so schnelle Art und Weise zu bedienen. Die Gäste aus nah und fern waren voll des Lobes. Die festlich-herbstliche Dekoration in der Kirche und in der Festhalle wurde von allen Festbesuchern bewundert und gelobt. Hierfür zeichneten sich Mitglieder des Freundeskreises Rheinhausen-Wisla aus.
Die Frage eines Festbesuchers aus Freiburg, wie eine so prächtige Stadt wie Wisla mit einer so kleinen Gemeinde wie Rheinhausen eine Partnerschaft eingehen kann, wurde von einem polnischen Gast wie folgt beantwortet: Hier in Rheinhausen sind Leute mit Herz!! Am Sonntagmorgen traf man sich zum gemeinsamen Brunch im Gasthaus Adler. Die Wirtsleute Höhnle verstanden es mit einer reich gedeckten Tafel die Gäste zu verwöhnen.
Nach dem Mittagessen wurde als Höhepunkt mit den polnischen Gästen die neu zu errichtende Straße an der Gärtnerei Lößlin mit dem Namen „Wislaer Straße“ und dem Zusatz „Partnerstadt in Polen“ benannt und das entsprechende Schild gemeinsam aufgestellt. Diese Geste, eine Idee unseres Bürgermeisters Dr. Jürgen Louis, fand bei der polnischen Delegation große Anerkennung. Zugleich wurde auch das mitgebrachte Gastgeschenk, eine Fichte, die bis 50 Meter groß wird, eingepflanzt. Diese soll nach der Fertigstellung der im Bau befindlichen Gebäude zwischen den Ortsteilen ihren endgültigen Platz finden. Die Architektin Frau Hadenfeldt-Duri führte die interessierten Besucher durch die Neubauten von Feuerwehrgerätehaus, Bauhof und Musikvereinprobelokal.
Bei Kaffee und Kuchen, gestiftet vom Freundeskreis, wurde im Schützenhaus Niederhausen die Treffsicherheit geprüft. Frau Gefion Rawer ging als Siegerin des Wettbewerbs hervor, gefolgt von Marian Wylczek (Oberförster) und Jan Malysz (Vater des Skispringers Adam Malysz). Mit einem gemütlichen Zusammensein klang die Begegnung aus. Am Montagfrüh um 5.00 Uhr wurden die Gäste mit frisch gedruckten Ausgaben der Badischen Zeitung (organisiert von Dr. Louis) mit viel Beifall und dem Dank für die schönen gemeinsamen Stunden und Tage hier in Rheinhausen verabschiedet.
Schon jetzt freuen wir uns auf ein Wiedersehen !!
Allen Beteiligten gilt ein herzlicher Dank:
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Herrn Michael Georgi, Ranger im Taubergießen, der den fachkundigen Gästen den Bannwald im Naturschutzgebiet mit seinem hervorragenden Fachwissen vorstellte,
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Herrn Anton Wild, der am Samstagnachmittag den Gästen mit seinem sehr gut vorbereiteten Vortrag die Geschichte der beiden Hausen – und Rheinhausen heute erläuterte,
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der Narrenzunft für die Überlassung des schönen Narrenkellers zum gemeinsamen Frühstück,
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dem Männergesangverein für die Überlassung des Probelokales zu Zwiebelkuchen und neuem Wein am Sonntagabend,
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dem Schützenverein für die Ausrichtung des Wettkampfschießens am späten Sonntagnachmittag,
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den am Programm teilnehmenden Gemeinderäten sowie den Helfern des Freundeskreises Rheinhausen-Wisla.
Für die gelungene Partnerschaftsfeier mit großem Hubertusfest in Rheinhausen bedanken sich der Freundeskreis Rheinhausen-Wisla und der Hegering Unterer Breisgau-Kaiserstuhl