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Mehrere Großprojekte beschäftigen die Gemeinde Rheinhausen

Es sind gleich mehrere Großprojekte, die die Gemeinde Rheinhausen aktuell sehr beschäftigen und die das Leben der Menschen in Rheinhausen und der Region in den kommenden 100 bis 200 Jahren bestimmen werden. Da ist zunächst das 3./4. Gleis, das nach den Vorstellungen der Bahnplaner und der politischen Entscheider auf der östlichen Seite der Autobahn verlaufen soll. Die Bahn selbst geht von einem Fertigstellungstermin für das Jahr 2041 aus. Sollten Klagen von anliegenden Gemeinden hinzukommen, wird sich dieser Termin wohl auch noch nach hinten verschieben. Auch wenn die neue Güterzugtrasse erst in den 40er Jahren kommen wird, so werden die wesentlichen Planungsgrundlagen jetzt getroffen. Auf einem sogenannten Scoping-Termin wurde mit den Trägern öffentlicher Belange die Untersuchungstiefe der Umweltverträglichkeitsprüfung abgestimmt. Bürgermeister Dr. Jürgen Louis hat hierzu für die Gemeinde Rheinhausen eine mit anderen betroffenen Gemeinden abgestimmte Position in das Verfahren eingebracht, die Sie auf unserer Homepage einsehen können.

Zeitgleich erfolgt aktuell auch die Abstimmung zum sechsstreifigen Ausbau der Autobahn zwischen Riegel und Offenburg. Bürgermeister Dr. Jürgen Louis hat im Scoping-Termin für die Gemeinde Rheinhausen gefordert, dass der Vorhabensträger des Autobahnausbaus untersucht, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit der sechsstreifige Ausbau der A 5 über den Gleisen der Bahn erfolgen kann. Damit hat Bürgermeister Dr. Louis einen Vorschlag des Schwanauer Ingenieurs Martin Herrenknecht aufgegriffen,
die beiden Verkehrsträger übereinander zu legen, damit möglichst wenig Landwirtschaftsfläche verbraucht wird und der Lärm der Bahngleise durch die darüber liegende Autobahn abgeschirmt wird. Die Gemeinden Riegel, Kappel-Grafenhausen, Meißenheim und Friesenheim haben sich dem Antrag von Bürgermeister Dr. Louis angeschlossen. Aktuell besteht im laufenden Bundesverkehrswegeplan nur ein Planungsrecht für den sechsstreifigen Ausbau der BAB 5. Der tatsächliche Ausbau wird nicht vor dem Jahr 2030 erfolgen können.

Schließlich laufen im Hintergrund die Vorbereitungen des Regierungspräsidiums Freiburg für das Planfeststellungsverfahren zum Polder Wyhl/Weisweil. Mit den Gemeinderäten der betroffenen Gemeinden Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen wurden zwischenzeitlich mehrere Informationsgespräche geführt, bei denen die Gemeindevertreter immer wieder eine Alternative zu den geplanten ökologischen Flutungen gefordert haben, bei denen der Wald an bis zu 60 Tagen im Jahr planmäßig unter Wasser gesetzt wird, damit
sich die Bäume an ein großes Hochwasser gewöhnen können. Damit verbunden ist jedoch, dass nicht nur der Wald in dieser Zeit nicht betreten werden kann, sondern auch ein vollständiger Umbau unserer Wälder erfolgt, da die jetzigen Baumarten ein regelmäßiges Überfluten nicht überleben werden. Alternativ fordern die Gemeinden Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen eine ökologische Schlutenlösung, die die nachteiligen Auswirkungen der Flutungen für die Natur begrenzt.

Wir, die politischen Mandatsträger in der Gemeinde Rheinhausen, sind auf die Unterstützung der Bürgerschaft angewiesen, wenn es gilt, in den Verfahren im Interesse der nachfolgenden Generationen unsere Position für einen nachhaltigen Menschen- und Naturschutz einzubringen. Wir werben für Ihre Unterstützung und werden Sie an dieser Stelle regelmäßig über den Fortgang der Planungen zum 3./4. Gleis, Autobahnausbau und zum Polder Wyhl/Weisweil informieren.

Stellungnahme zu Scoping-Verfahren (1,272 MiB)